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Meniskusverletzungen

Verletzungen der Menisken in den Kniegelenken haben viele Gesichter. Zu unterscheiden ist zwischen verletzungsbedingten und verschleißbedingten Meniskusläsionen.

Der Innenmeniskus ist dabei häufiger betroffen als der Außenmeniskus. Daher unterscheiden sich die Therapien, die wir in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus anwenden.

 

 

 

Unser Knie hat drei Gelenkflächen, die durch Bänder und Sehnen miteinander verbunden sind. Zwischen Oberschenkel und Schienbein liegen zwei bewegliche Knorpelscheiben: der Innen- und der Außenmeniskus. Sie haben die Form eines Halbmondes und liegen keilförmig im Gelenkspalt. Die elastischen Menisken dienen als natürliche Stoßdämpfer, welche die Kniegelenke schützen und große Belastungen abfedern. Darüber hinaus sorgen sie für eine optimale Verteilung der Last auf die Gelenke. Gemeinsam mit den Kreuzbändern stabilisieren und führen sie die Kniegelenke.

Auch die Menisken selbst bestehen aus drei Teilen – dem Vorderhorn und dem Hinterhorn, dazwischen liegt die Pars media. Am Innenmeniskus, besonders an dessen Hinterhorn, treten deutlich häufiger Verletzungen auf. Er ist fest mit dem Innenband und der Gelenkkapsel verwachsen und somit nur wenig beweglich. Der Außenmeniskus ist dagegen nur zum Teil mit der Gelenkkapsel verwachsen und daher beweglicher sowie weniger anfälliger als der Innenmeniskus.

Generell unterscheidet man akute, unfallbedingte Verletzungen von degenerativen Schäden der Menisken. Zu akuten Meniskusverletzungen kann es in Folge von schnellen, überraschenden Krafteinwirkungen am Knie kommen. Eine häufige Ursache dafür sind zudem Überdrehungen des Kniegelenks; vor allem beim Sport wie Fußball, Skifahren und Tennis.

Degenerative Meniskusschäden entstehen durch den altersbedingten Abbau: Die Menisken werden spröde, verlieren an Elastizität und können so Belastungen schlechter ausgleichen.

Meniskusverletzungen verursachen intensive, oft als schrill empfundene, Knieschmerzen, die sich geradezu blitzartig einstellen. Typisch ist auch, dass das Gelenk heiß wird, anschwillt und blockiert – die so genannte Gelenksperre. In Folge dieser können Betroffen das Knie nicht mehr ganz durchstrecken. Häufig kommt es auch zu einem Bluterguss im Kniegelenk.

Behandlung von Meniskusverletzungen

Kleinere Meniskusverletzungen (insbesondere des Innenmeniskus) können mittels Schonung und schmerzlindernden Medikamenten behandelt werden. Begleitend dazu erfolgt eine physikalische Therapie mit Krankengymnastik zur Mobilisierung und Kräftigung sowie unter Umständen eine Kälte- oder Elektrobehandlung.

 

Größere Risse und starke Beschädigungen der Menisken erfordern einen operativen Eingriff.

Ziel dabei ist stets, so viel wie möglich von den verletzten Menisken zu erhalten. Denn je mehr entfernt wird, desto größer ist das Risiko einer Kniegelenksarthrose.

Bei einer Meniskusnaht werden die verletzten Anteile des Meniskus mit selbstauflösenden Nähten an der Gelenkkapsel fixiert. Ist die Struktur des Meniskus so geschädigt, dass eine Meniskusnaht nicht mehr möglich ist, entfernen wir den verletzten Teil des Meniskus.

Ein sehr stark geschädigter Meniskus lässt sich durch ein künstliches Kollagengerüst, ein Collagen Meniskus Implantat (CMI), ersetzen. Es wird im Zuge eines arthroskopischen Eingriffs exakt an die gleiche Stelle wie der ursprüngliche Meniskus eingesetzt und mit Nähten an die umliegende Kapsel fixiert.

Häufige Kniebeschwerden

Erkrankungen des Kniegelenks sind sehr vielfältig und bedürfen individueller Therapien.

  • Achs- und Rotationsfehlstellungen

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  • Arthrose des Kniegelenks

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  • Frakturen am Knie (Knochenbrüche am Knie)

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  • Instabilität und Luxation der Kniescheibe

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  • Knorpelschäden im Knie

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  • Verletzungen der Kreuzbänder

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