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Frakturen am Knie (Knochenbrüche am Knie)

Frakturen, also Brüche, mit Beteiligung des Kniegelenkes lassen sich in Oberschenkel-, Kniescheiben- und Unterschenkelfraktur einteilen.

Die Hauptursachen für Frakturen im Kniegelenkbereich sind Verkehrsunfälle und Absturztraumen. Wir in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus sind spezialisiert auf die Versorgung von Knochenbrüchen und nutzen Verfahren wie Osteosynthese, um diese Brüche optimal zu behandeln.

Behandlung von Frakturen am Knie

Brüche am Oberschenkel werden heute fast ausnahmslos operativ behandelt, um die geschädigten Strukturen vollständig zu rekonstruieren. Zur operativen Frakturversorgung stehen uns unterschiedliche Fixierungssysteme, sogenannte Osteosynthese-Verfahren, zur Verfügung. Osteosynthese ist der Fachbegriff für Knochenverbindungen. Wir benennen so die operativen Verfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen.

Die einfachste Variante ist ein sogenannter äußerer Spanner, Fixateur externe genannt. Er kommt vor allem bei offenen Brüchen oder lebensbedrohlichen Begleitverletzungen zum Einsatz. Bei Trümmerbrüchen insbesondere in der Nähe des Kniegelenks wird häufig eine Platten-Osteosynthese durchgeführt. Das aufwändigste Verfahren ist die sogenannte Marknagel-Osteosynthese. Dabei wird ein stabiler Nagel über kleine Schnitte in den Markraum im Inneren des Oberschenkelknochens eingebracht.

 

Bei den vergleichsweise seltenen Brüchen der Kniescheibe kann sowohl konservativ wie operativ vorgegangen werden. Die Entscheidung hängt vom Frakturtyp sowie vom Ausmaß der Verschiebung der Fragmente ab.

Bei den sogenannten Längsfrakturen der Kniescheibe ist der Streckapparat meist noch intakt und der Bruch nicht verschoben. Hier kann eine konservative Therapie mit einer Schiene (Orthese) erfolgen, die die Patientin:der Patient für sechs bis acht Wochen trägt.

Trümmerfrakturen und Querfrakturen der Kniescheibe sind in den meisten Fällen operativ zu versorgen, da hier der Streckapparat meist vollständig unterbrochen ist. Zur Osteosynthese stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Osetosynthese ist der Fachbegriff für Knochenverbindungen. Wir benennen so die operativen Verfahren zur Behandlung von Knochenbrüchen.

Ein gängiges Verfahren ist die Zuggurtungs-Osteosynthese: Operativ setzen wir Muskelzüge asymmetrisch zur Kraftachse des Gelenks ein. Diese Muskeln komprimieren den Bruch. So können die Knochen wieder zusammenwachsen.

Bei einem Unterschenkelbruch sind Schien- und Wadenbein gemeinsam oder isoliert gebrochen. Ob die Frakturversorgung konservativ oder operativ erfolgt, ist von mehreren Faktoren abhängig. Einfache Schienbeinbrüche können unter Umständen konservativ mit Gipsverbänden, Bandagen oder Orthesen behandelt werden. Bei Unterschenkelbrüchen mit komplizierten (mehrere Bruchteile, verschobene Brüche) oder gelenksnahen Brüchen des Schienbeins ist dagegen in der Regel eine Operation indiziert. Osteosynthese ist der Fachbegriff für Knochenverbindungen. Dabei fixieren wir die Brüche mit Titanplatten, Schrauben oder Nägeln. Sind Bänder, Sehnen und Muskeln verletzt, werden diese in derselben Operation versorgt und genäht. Eine gezielte und früh einsetzende Physiotherapie durch die Therapeut:innen des Therapiezentrums  am Robert Bosch Krankenhaus unterstützt die Genesung.

 

Häufige Kniebeschwerden

Erkrankungen des Kniegelenks sind sehr vielfältig und bedürfen individueller Therapien.

  • Achs- und Rotationsfehlstellungen

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  • Arthrose des Kniegelenks

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  • Instabilität und Luxation der Kniescheibe

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  • Knorpelschäden im Knie

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  • Meniskusverletzungen

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  • Verletzungen der Kreuzbänder

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