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Achs- und Rotationsfehlstellungen (Kniegelenkchirurgie)

Bei Achs- und Rotationsfehlstellungen handelt es sich um Fehlstellungen der sogenannten Beinachse, die durch X- oder O-Beine in Erscheinung treten. Das ist nicht nur ein optisches Problem, denn Achs- und Rotationsfehlstellungen verursachen eine dauerhafte Überbelastung im Knie.

Das kann zu Arthrosen im Kniegelenk sowie zu Knorpel - und Meniskusschäden führen. Fehlstellungen, besonders ausgeprägte, werden von uns in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus deshalb kompetent operativ korrigiert.

Behandlung von Achs- und Rotationsfehlstellungen: Umstellungsosteotomie

Das Operationsverfahren zur Korrektur der Beinachse nennt sich Umstellungsosteotomie. Welche Knochenschnitte dabei im Einzelnen erforderlich sind, planen unsere erfahrenen Orthopäd:innen auf Grundlage der umfassenden digitalen bildgebenden Untersuchungen im Vorfeld des Eingriffs sehr genau.

Bei einer O-Bein-Stellung wird zur Neuausrichtung der Beinachse meistens das Schienbein durchtrennt und anschließend in die anatomisch korrekte Position gebracht. Schrauben und winkelstabile Platten sorgen dafür, dass der Knochenschnitt stabil und gut verheilt. Der Eingriff wird als öffnende Umstellungsosteotomie oder Opening-Wedge-Technik bezeichnet.

Bei X-Beinen stehen die Oberschenkelknochen nach innen, entsprechend wird am Ort der Fehlstellung, am Oberschenkelknochen, und damit oberhalb des Kniegelenks korrigiert. Auch bei der X-Bein-Fehlstellung durchtrennen wir vorsichtig den Knochen, setzen ihn präzise in die richtige Stellung und fixieren ihn mit Schrauben und winkelstabilen Platten.

In beiden Fällen können die Belastungsschmerzen deutlich reduziert und eine bessere Beweglichkeit erzielt werden. Ein weiterer Knorpelverschleiß wird verhindert oder zumindest verzögert, so dass der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks vorerst vermieden werden kann.

Die Patient:innen können in der Regel einen Tag nach der Umstellungsosteotomie wieder aufstehen. Für die nächsten sechs Wochen sind dann Gehhilfen erforderlich bis Sie das Bein wieder voll belasten können. Zugleich erhalten Sie eine individuell auf Sie zugeschnittene Physiotherapie. Manchmal ist auch eine (ambulante) Rehabilitationsmaßnahme sinnvoll.

Nach etwa einem Jahr entfernen wir die eingesetzten Platten und Schrauben.

Häufige Kniebeschwerden

Erkrankungen des Kniegelenks sind sehr vielfältig und bedürfen individueller Therapien.

  • Arthrose des Kniegelenks

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  • Frakturen am Knie (Knochenbrüche am Knie)

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  • Instabilität und Luxation der Kniescheibe

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  • Knorpelschäden im Knie

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  • Meniskusverletzungen

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  • Verletzungen der Kreuzbänder

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