Ebenso wie körpereigene unterliegen auch künstliche Gelenke einem gewissen Verschleiß. Durch die demografische Entwicklung nimmt die Zahl dieser Eingriffe zu. Auch Infektionen oder eine zu hohe Beanspruchung können die Funktion einer Gelenkprothese beeinträchtigen.

So kann es vorkommen, dass ein Gelenkersatz nach einer Zeit teilweise oder komplett ausgetauscht werden muss. Solche sogenannten Wechseloperationen führen wir ebenso wie der erstmalige Einsatz eines künstlichen Gelenks fachkompetent und mit langjähriger Erfahrung im Endoprothetikzentrum am Robert Bosch Krankenhaus durch. Selbstverständlich auch dann, wenn die zu wechselnde Prothese nicht bei uns eingesetzt wurde. Das Endoprothetikzentrum wird von der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie geleitet.

Gelegentlich kommt es dazu, dass Patient:innen nach Implantation eines künstlichen Gelenks an beispielsweise Hüfte, Knie oder Schulter weiterhin Beschwerden haben. Die Ursachenfindung ist oft schwierig. Manchmal kann durch zusätzliche Operationen, aber auch durch gezielte nicht-operative Behandlungsmethoden eine Verbesserung erreicht werden. Beispielsweise kommt es bei vorhandener Knieprothese in manchen Fällen zu Schmerzen hinter der Kniescheibe. Hier ist – nach Ausschöpfen aller konservativen Maßnahmen und Ausschluss von Fehlstellungen – der sekundäre Rückflächenersatz der Kniescheibe eine operative Behandlungsmöglichkeit.

Bevor eine Prothese gewechselt wird oder Komponenten einer Prothese getauscht werden, führen wir im Vorfeld gezielte Untersuchungen und Diagnostik durch, um die Ursachen ausfindig zu machen.

Wechseloperationen erfordern ein hohes Maß an Erfahrung der behandelnden Ärztin:des behandelnden Arztes. Auch hier stehen uns je nach Art der Operation verschiedenste Spezialprothesen zur Verfügung.