Auf gesunden Füßen unterwegs zu sein, ist nicht selbstverständlich: Erkrankungen an Fuß und Sprunggelenk sind überaus häufig. Denn die permanenten hohen Belastungen, denen unsere körpereigenen Fortbewegungsmittel meist unbemerkt ausgesetzt sind, fordern irgendwann ihren Tribut.

Das Spektrum ist weit gefächert und reicht von Arthrose bis Zehenfehlstellungen. In der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Robert Bosch Krankenhaus behandeln wir Erkrankungen und Verletzungen des Fuß- und Sprunggelenks mit ausgewiesener Expertise.

Was uns durchs Leben trägt, ist ein faszinierendes Zusammenspiel verschiedener Akteure. Zu den Einheiten gehören insgesamt 26 Knochen, 33 Gelenke, zwanzig Muskelstränge und über hundert Sehnen und Bänder. Ziemlich komplex also, womit unsere Bewegungsabläufe erst möglich werden. Den hohen Leistungen, welche die teils filigranen Strukturen erbringen, schenken wir leider oftmals nur wenig Aufmerksamkeit. Überlastet und vernachlässigt quittieren Füße und Sprunggelenke diesen Umgang schließlich mit Beschwerden.

Neben bildgebenden Verfahren wie konventionelle Röntgenuntersuchungen (wenn möglich im Stehen mit Belastung) und Sonografien (Ultraschalluntersuchung) kommen in der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie auf die anatomischen Besonderheiten ausgerichtete Diagnosemethoden zum Einsatz. Dazu gehört die Baropedografie. Dabei wird die Druckbelastung des Fußes beim Stehen und Gehen präzise erfasst und digital am Computer dargestellt.

Um mögliche Gefäßschäden und Durchblutungsstörungen abzuklären, führen wir eine Dopplerdruckmessung durch. Für diese Untersuchung wird eine Dopplerstiftsonde auf die Arterie gesetzt, das Pulsgeräusch registriert und akustisch wiedergegeben. In manchen Fällen müssen die Gefäße auch mittels radiologischer Darstellung (Angiografie) abgeklärt werden.