Phytotherapie: Heilkunst der Pflanzen
Die heilende Wirkung von Pflanzen haben wir uns schon oft zu Nutze gemacht. Ein Ingwertee gegen Übelkeit, Salbei bei Halsschmerzen oder Arnikasalbe bei Prellungen. Die Pflanzentherapie ist eine der ältesten Formen der Therapie.
Phytotherapie bedeutet nicht Homöopathie. Dabei handelt es sich um völlig unterschiedliche Therapiemethoden. In der Phytotherapie verwenden wir die unterschiedlichen Teile der Pflanzen: Blätter, Blüten, Früchte, Samen oder Wurzeln. Die Zuschreibung, dass Pflanzentherapie eine sanfte Therapie sei, ist aber falsch. Denn auch das Betäubungsmittel Morphin hat seinen Ursprung in einer Pflanze, dem Schlafmohn.
Heute ist die Wirkung von Pflanzen intensiv erforscht und fließt in die Entwicklung von Medikamenten mit ein.
Trotzdem muss man beachten, dass auch bei der Einnahme von pflanzlichen Arzneien Neben- und Wechselwirkungen auftreten können. Die sogenannten Phytotherapeutika können allergische und unter Lichteinfluss sogar giftige Reaktionen haben. Sie können Leber und Nieren schädigen und das Herzkreislaufsystem stark belasten.
Dank unserer Expertise können wir besonders gut einschätzen, welche pflanzlichen Medikamente beispielsweise im Rahmen einer Krebstherapie Anwendung finden können.
Misteltherapie
Ein bekanntes Beispiel der Phytotherapie ist die Misteltherapie, welche ergänzend zur Krebsbehandlung erfolgen kann. Unsere Patient:innen berichten, dass sie durch die Anwendung von Mistelpräparaten weniger unter den Nebenwirkungen leiden und sich fitter fühlen. Die Mistelpräparate werden dabei unter die Haut gespritzt. Die Misteltherapie ist in zahlreichen Studien erforscht und ihre Wirkung zur Verbesserung der Lebensqualität wissenschaftlich belegt.
Die Misteltherapie sollte aber nur von erfahrenen Ärzt:innen verschrieben werden.
Wir stehen im engen Austausch mit unseren ärztlichen Kolleg:innen, um die beste Behandlungsmethode für unseren Patient:innen zu finden.
Erfahren Sie mehr über die Behandlung von Krebs am Robert Bosch Krankenhaus
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