Ein großer Vorteil der Akupunktur ist, dass keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bestehen, was besonders bei der Krebstherapie wichtig ist. Wir wenden Akupunktur zur Linderung von Schmerzen und Reduktion von Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erschöpfung oder Schlafstörungen an. Unter Übelkeit leiden viele Patient:innen, die eine Chemotherapie bekommen. 

Akupunktur wirkt sich aber auch positiv auf das vegetative Nervensystem aus. Wir wenden die Nadeln daher gerne bei Patient:innen an, die innere Unruhezustände oder Schlafstörungen haben oder unter chronischem Stress leiden. 

Bei Akupressur werden keine Nadeln verwendet, sondern Druckpunkte am Körper stimuliert. Der Druck wird mit der Fingerkuppe ausgeübt und kann unterschiedlich stark ein. Akupressur können Sie auch selbst ausüben oder Bezugspersonen bitten die Druckpunkte zu stimulieren. Gerne zeigen wir Ihnen, was Sie zu beachten haben.

Akupunktur/Akupressur wird sowohl im ambulanten Bereich als auch bei stationären Patient:innen angewendet und kommen bei folgenden Krankheitsbildern in Betracht:

• Krebserkrankungen
• chronischer Stress und Burnout     
• Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
• Erkrankungen des Atmungssystems (z. B. Nasennebenhöhlenentzündung)
• gastrointestinale Störungen (chronische Magengeschwüre und Darmerkrankungen)
• Schlafstörungen
• Erkrankungen die Muskulatur oder das Skelett betreffend (z. B. Gonarhtrose, Cervicobrachialsyndrom, Lumbalsyndrom)
• Kopfschmerzen
• chronische Schmerzen
• Angst und Depressivität