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Gallengangskrebs (Cholangiokarzinom)

Eine Krebserkrankung in den Gallengängen, Cholangiokarzinom genannt, ist selten.

Sie kann generell überall in den Gallengängen entstehen, tritt allerdings häufig in den Gallengängen außerhalb der Leber auf.

Die genauen Ursachen von bösartigen Tumoren der Gallenwege sind weitgehend ungeklärt. Als Risikofaktoren gelten Rauchen, fortgeschrittenes Alter, starkes Übergewicht sowie bestimmte Vorerkrankungen. Dazu gehören Diabetes mellitus, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Leberzirrhose, Hepatitis C und HIV-Infektion sowie eine primäre sklerosierende Cholangitis (PSC).

Im Frühstadium der Erkrankung sind die Betroffenen meist beschwerdefrei, so dass die Diagnose leider meist erst erfolgt, wenn die Krebserkrankung bereits weit fortgeschritten ist.

Bei den Beschwerden, die dann meist auftreten, handelt es sich um Schmerzen im Oberbauch,  Übelkeit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust und ausgeprägte Abgeschlagenheit. Typisch sind Symptome einer Gelbsucht, bedingt durch die ungenügende Ausscheidung von Bilirubin: Gelbfärbung von Augäpfeln und Haut, heller Stuhlgang und dunkle Verfärbung des Urins.

Untersuchungen bei Gallengangskrebs

Weisen die Befunde der eingehenden körperlichen Untersuchung und die Blutwerte auf eine Erkrankung des Gallensystems hin, erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. Damit können Gallensteine sowie Veränderungen von Gallenblase und Gallengängen erkannt werden. Bei Verdacht auf eine Krebserkrankung der Gallenwege wird eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt. Eine sogenannte ERC, kurz für Endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikografie, dient schließlich dazu, die Diagnose zu sichern. Dabei wird das Gallengangsystem mit Hilfe von Kontrastmittel im Röntgenbild dargestellt. So lassen sich Veränderungen der Gallenwege genau lokalisieren und beurteilen. Zudem können Gewebeproben aus den Gallenwegen zur mikroskopischen Untersuchung entnommen und eventuell vorhandene Gallensteine entfernt werden. Kann keine ERC durchgeführt werden, besteht die Möglichkeit zur PTC, kurz für Perkutane Transhepatische Cholangiografie. Hierbei wird ein größerer Gallengang in der Leber durch die Haut punktiert. Anschließend wird wie bei der ERC ein Kontrastmittel zur optischen Darstellung auf dem Röntgenbildschirm eingespritzt.

Behandlung von Gallengangskrebs

Weisen die Befunde der eingehenden körperlichen Untersuchung und die Blutwerte auf eine Erkrankung des Gallensystems hin, erfolgt eine Ultraschalluntersuchung. Damit können Gallensteine sowie Veränderungen von Gallenblase und Gallengängen erkannt werden. Bei Verdacht auf eine Krebserkrankung der Gallenwege wird eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt. Eine sogenannte ERC, kurz für Endoskopische Retrograde Cholangiopankreatikografie, dient schließlich dazu, die Diagnose zu sichern. Dabei wird das Gallengangsystem mit Hilfe von Kontrastmittel im Röntgenbild dargestellt. So lassen sich Veränderungen der Gallenwege genau lokalisieren und beurteilen. Zudem können Gewebeproben aus den Gallenwegen zur mikroskopischen Untersuchung entnommen und eventuell vorhandene Gallensteine entfernt werden. Kann keine ERC durchgeführt werden, besteht die Möglichkeit zur PTC, kurz für Perkutane Transhepatische Cholangiografie. Hierbei wird ein größerer Gallengang in der Leber durch die Haut punktiert. Anschließend wird wie bei der ERC ein Kontrastmittel zur optischen Darstellung auf dem Röntgenbildschirm eingespritzt.

Strahlen- oder Chemotherapie

Welche Behandlung gewählt wird, hängt vom Ausmaß und der Ausbreitung des Tumors ab. In weniger als einem Viertel der Fälle wird der Gallengangskrebs so früh entdeckt, dass er durch einen operativen Eingriff beseitigt werden kann. Dazu kommen je nach Lage des Tumors verschiedene Verfahren zum Einsatz. Sind die Gallengänge innerhalb der Leber betroffen, erfolgt eine Leberteilresektion, bei welcher nur der erkrankte Teil der Leber entfernt wird. Befindet sich der Tumor im Gallengang zwischen Leber und Darm, wird der Gallengang mitsamt der Gallenblase entfernt.

In den meisten Fällen ist jedoch keine Operation möglich. Bei Patient:innen, die sich in einem guten Allgemeinzustand befinden, kann eine Strahlentherapie oder systemische Chemotherapie durchgeführt werden. Damit wird versucht, die tumorbedingten Beschwerden zu verbessern und die Lebenserwartung zu verlängern. Unabhängig von diesen Interventionen erfolgt stets eine Entlastung der gestauten Gallenwege; in der Regel durch eine endoskopische Drainage mit Implantation eines Stents. Dadurch kann die gestaute Gallenflüssigkeit ablaufen.

Sprechstunden

Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie

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