Hepatitis C
Hier sind die Verursacher Hepatitis-C-Viren.
Beim akuten Verlauf der Leberentzündung kommt es nur selten zu Symptomen und zwanzig bis fünfzig Prozent der Betroffenen gesunden von selbst.
Die Viren werden über das Blut übertragen. Infizierte Schwangere können ihr Kind über die Plazenta oder bei der Geburt anstecken.
Anders als bei anderen Infektionskrankheiten kann man sich erneut mit Hepatitis C infizieren – es besteht also kein durch die Leberentzündung erworbener Schutz.
Bei einer akuten Hepatitis C treten oftmals keine oder nur unspezifische Symptome auf. Möglich sind zu Beginn der Leberentzündung unter anderem Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, leichtes Fieber sowie Gelenkschmerzen. Im weiteren Verlauf kann es zu Juckreiz, dunkler Verfärbung des Urins und zu Gelbsucht kommen.
Ist die Entzündung der Leber nach sechs Monaten nicht abgeklungen, ist ebenso wie bei Hepatitis B eine Chronifizierung erfolgt. Auch dann kommt es selten zu Beschwerden. Wenn sich diese einstellen, sind sie ebenfalls unspezifisch und ähneln jenen bei der akuten Hepatitis C.
Als Erstes wird ein Test auf Antikörper gegen das Virus im Blut durchgeführt. Fällt dieser positiv aus, kann der Nachweis von Erbmaterial des Virus im Blut die Diagnose sichern. Zur Planung und Durchführung der Behandlung wird auch der sogenannte Genotyp der Hepatitis-C-Viren bestimmt. Zu den weiteren Diagnosemethoden gehört eine Ultraschalluntersuchung des Oberbauchs.
Behandlung einer Hepatitis C
Bei einer akuten Hepatitis C besteht in der Regel kein Behandlungsbedarf – es kann abgewartet werden, dass sie von selbst ausheilt. Ist das nicht der Fall oder handelt es sich ohnehin um einen chronischen Verlauf, werden therapeutische Maßnahmen erforderlich.
Dazu stehen uns heute innovative Wirkstoffe zur Verfügung, welche die Vermehrung der Hepatitis-C-Viren bereits direkt innerhalb der Leberzellen blockieren. Mit ihnen lässt sich bereits bei der ersten Behandlung eine Heilungsrate von über neunzig Prozent erzielen. Zudem haben diese Medikamente weniger Nebenwirkungen als frühere Therapien.