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Akute Durchblutungsstörungen
der Darm- und Nierenarterien

Im Gegensatz zu der sich langsam entwickelnden (chronischen) Durchblutungsstörung des Darms und der Nieren, kommt es bei der akuten Durchblutungsstörung zu einem plötzlichen Verschluss eines Blutgefäßes. Die Ursache für einen plötzlichen Verschluss sind meist Blutgerinnsel, die über die großen Arterien weitergeleitet worden sind und kleinere Gefäße akut verschließen; medizinisch auch Embolie genannt.

Anders als bei einer Embolie, können sich solche Gerinnsel auch lokal im Bereich einer vorbestehenden Ablagerung der Gefäßwand bilden. Das zuvor nur eingeengte Gefäß wird hierdurch plötzlich durch das Gerinnsel verschlossen und verursacht Folgebeschwerden.

Verschließt sich ein Darmgefäß plötzlich, kommt es zu einem Darminfarkt, der unbehandelt zum Absterben eines großen Teils des Darms führen und tödlich verlaufen kann. Die Betroffenen verspüren meist heftig einsetzende Bauchschmerzen. Nach einer vorübergehenden Besserung können diese jedoch wieder sehr stark zunehmen.

Dieses Krankheitsbild ist ein Notfall und muss sofort behandelt werden.

Bei einem plötzlichen Verschluss eines Nierengefäßes kann dies zu einem Absterben großer Nierenteile, oder auch der gesamten Niere führen. Dies mach sich oft über stärkste Schmerzen im Bereich der Flanke bemerkbar, oftmals treten zusätzlich Übelkeit und Erbrechen auf.

Auch dies ist eine Notfallsituation, die umgehend behandelt werden muss.

Behandlung

von akuten Durchblutungsstörungen der Darm- und Nierenarterien

Bei der Therapie kommen gefäßchirurgische Operationen mit Eröffnung des Bauches oder kathetergestützte Verfahren zum Einsatz. Da es sich häufig um einen Notfall handelt, ist eine umgehende Therapie notwendig.

Betroffene oder Angehörige erreichen den Rettungsdienst unter 112.

Unsere Teams der Kardiologie und Angiologie und der Herz- und Gefäßchirurgie stehen Ihnen rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres auch für akute Notfälle zur Verfügung.

Nachsorge

Bei der arteriellen Verschlusskrankheit in der Bauchregion ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig. Denn ein einmal aufgedehntes Gefäß kann erneut von Engstellen betroffen sein oder sich verschließen. Im Rahmen von Kontrolluntersuchungen mittels Ultraschall können gegebenenfalls erneute Verengungen in der Arterie frühzeitig erkannt werden und diese mit weiteren, meist kathetergestützten Verfahren, behandelt werden.

Sprechstunden

Gefäßchirurgische Sprechstunde
(nach Vereinbarung)
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 8101-4027 oder
Telefon 0711 8101-5670

Sprechstunde Abteilung für Kardiologie und Angiologie
(nach Vereinbarung)
Terminvereinbarung unter
Telefon 0711 8101-3456
kardio-ambulanz@rbk.de