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Privatdozent Dr. med. Frank Vitinius ist neuer Chefarzt

der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Stuttgarter Robert Bosch Krankenhaus

Privatdozent Dr. med. Frank Vitinius leitet seit Jahresbeginn die Abteilung für Psychosomatische Medizin am Robert Bosch Krankenhaus (RBK). Der Mediziner wechselte nach 16-jähriger Tätigkeit an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Uniklinik Köln, an der er als Oberarzt und seit 2011 auch als Stellvertreter des Klinikdirektors für Forschung und Leiters des Klinischen Studienzentrums tätig war, nach Stuttgart.

Der Internist und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin engagiert sich insbesondere im Bereich der Vernetzung zwischen den somatischen Fachgebieten und dem Querschnittsfach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Als Mitglied des Deutschen Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) bzw. für die Deutsche Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) war Frank Vitinius an der Entwicklung von S3-Leitlinien beteiligt („Transition von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin“;  "Psychosoziale Diagnostik und Behandlung von Patient:innen vor und nach Organtransplantation“).

Die Forschungsschwerpunkte des 60-Jährigen liegen im Gebiet der Transplantationsmedizin sowie im Bereich der ärztlichen und interprofessionellen Kommunikation(strainings) wie auch des Coachings für gesunde BRCA1/2-Mutationsträgerinnen und Patient:innen mit Diabetes mellitus und koronarer Herzkrankheit. Diese Projekte wurden bzw. werden seitens zum Beispiel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Deutschen Krebshilfe (DKH) und dem Innovationsfonds gefördert. Über die Jahre konnte Frank Vitinius zahlreiche nationale und internationale Kooperationen aufbauen, die er am RBK fortsetzen möchte. Er wurde zum Fellow der europäischen psychosomatischen Fachgesellschaft EAPM ernannt.

Einen wichtigen Bereich der Abteilung für Psychosomatische Medizin stellt die Psychotherapie in der Tagesklinik dar, in der Patient:innen mit Diagnosen aus dem gesamten Fachgebiet behandelt werden. Zudem hält die Abteilung auch einen Konsil-Liaisondienst in verschiedenen somatischen Fächern des Krankenhauses vor, um Patient:innen bei der Krankheitsbewältigung zu fördern und die Behandlungsteams zu unterstützen.

Zukünftig bietet Frank Vitinius ein mehrtägiges Kommunikationstrainingsprogramm für Ärzte:innen an, das auf einer multizentrischen Krebshilfestudie basiert. An diesem Training können Ärzt:innen aller Fachrichtungen teilnehmen, also nicht nur aus dem onkologischen Bereich. Es ist sehr lernerzentriert, indem eigene kommunikativ schwierige Situationen aus dem klinischen Alltag der Teilnehmenden in Rollenspielen mit modernen Rollenspieltechniken unter Einbeziehung vonSchauspielpatient:innen bearbeitet werden.

„Wir freuen uns, mit Frank Vitinius einen erfahrenen Experten mit langjähriger Führungserfahrung für das RBK gewonnen zu haben, der exzellente Kenntnisse in der Patientenversorgung mit einem großen Erfahrungsschatz in der Forschung und Lehre verbindet und die hervorragende Arbeit der Abteilung für Psychosomatische Medizin mit dem dortigen Team fortführen und für unsere Patientinnen und Patienten weiter ausbauen wird“, freut sich Prof. Dr. med. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert Bosch Krankenhauses.
 


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Quelle: Robert-Bosch-Krankenhaus
Verwendung ausschließlich im Rahmen der Berichterstattung über das in dieser Pressemitteilung berichtete Thema