Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie
Die älteste Tochter Robert Boschs stiftete im Jahr 1973 das nach ihr benannte Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie, eine Forschungseinrichtung am Bosch Health Campus. Das international renommierte Institut zählt zu den größten Einrichtungen auf dem Gebiet der Klinischen Pharmakologie in Deutschland und ist hervorragend ausgestattet.
Am Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie erforschen Wissenschaftler:innen, wie die individuelle und optimale Therapie für jede einzelne Patientin und jeden einzelnen Patienten am Bosch Health Campus aussehen kann. Die Erkenntnisse des Instituts für Klinische Pharmakologie fließen direkt in die klinische Behandlung und Weiterbildung ein.
Heute arbeiten über 70 Beschäftigte in elf Forschungsgruppen in den Bereichen „Translational Pharmacology and Drug Discovery“ und „PharmacoOmics and Drug Therapy“ sowie in einer großen Schulungseinheit und zahlreichen Kooperationsprojekten.
Die richtige Mischung: Therapien, so individuell wie der Mensch
Wie wirken Arzneimittel? Welche Medikamente garantieren eine optimale Therapie? Welche Medikamente lassen sich für die Behandlung erfolgreich kombinieren? Wie können unerwünschte Arzneimittelwirkungen vermieden werden? Fragen, mit denen sich die Wissenschaftler:innen am Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie täglich auseinander setzen – in der Absicht, die Patientinnen und Patienten am Robert Bosch Krankenhaus so individuell und gezielt wie möglich behandeln zu können.
Dabei gehen sie Fragen nach, wie der menschliche Körper auf Arzneimitteln reagiert (Pharmakokinetik) bzw. wie die Arzneimittel Einfluss auf die Körperfunktionen der Patientin:des Patienten nehmen (Pharmakodynamik). In beiden Fällen können Erbfaktoren einen bedeutenden Einfluss auf Arzneimittelwirkungen haben (Pharmakogenetik). Dies aufzuklären ist ein besonderer Schwerpunkt am Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie.
Forschung revolutioniert unser Wissen. Mehr Wissen führt zu erstaunlichen Innovationen. Dazu braucht es Menschen, die bereit sind, ihre Erfahrung mit anderen zu teilen. Alle Abteilungen des Robert Bosch Krankenhauses arbeiten deshalb eng mit dem Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie zusammen.
Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse fließen sofort in die Weiterbildung von Pflegepersonal und Ärzt:innen ein – in wöchentlichen Seminaren und regelmäßigen Weiterbildungsveranstaltungen und Symposien.
Die Wissenschaftler:innen und wissenschaftlichen Mitarbeitenden geben ihr Know-how an den Nachwuchs weiter. Ihr Einsatz trägt auch zum hohen Niveau der Lehre an der Universität Tübingen bei. Der Leiter des Dr. Margarete Fischer-Bosch Instituts für Klinische Pharmakologie ist gleichzeitg Lehrstuhlinhaber für Klinische Pharmakologie an der Universität Tübingen und damit für die Ausbildung der Medizinstudierenden im Fach Arzneimitteltherapie verantwortlich.
Die Mitarbeitenden des Instituts für Klinische Pharmakologie betreuen zudem viele ausländische Stipendiat:innen, Gastwissenschaftler:innen und Doktorand:innen, die an pharmakologischen Fragestellungen interessiert sind und am Institut arbeiten. Diese internationale Zusammenarbeit mit zahlreichen Forschergruppen im Ausland bildet das wesentliche Fundament des Instituts.
Es gibt viele Gebiete, in denen es sich zu forschen lohnt. Doch welche Schwerpunkte sollen die Wissenschaftler:innen am Robert Bosch Krankenhaus und am Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie setzen?
In Zusammenarbeit mit einem Wissenschaftlichen Beirat werden die Forschungsschwerpunkte definiert und weiterentwickelt. Dem Wissenschaftlichen Beirat, der sich aus erfahrenen Ärzt:innen und sehr erfolgreichen Naturwissenschaftler:innen zusammensetzt, gehören derzeit neun Mitglieder an. Sie stehen nicht im Dienst des Krankenhauses und gewährleisten deshalb eine neutrale Beurteilung und Prüfung aller Forschungsprojekte und -ergebnisse.
Kontakt
Prof. Dr. med. Matthias Schwab
Institutsleiter
Sekretariat