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Kunst in Eingangsbereichen

Rupprecht Matthies, Interaktives Wortkunstprojekt, 2010, Passagenwände, Gebäude A (EG – 5. OG)

In allen Stockwerken des Haupthauses werden Patient:innen mit wechselnd farbigen Schriftzügen auf den Wänden gegenüber der zentralen Aufzüge begrüßt. Die Worte sind aus dem interaktiven Kunstprojekt hervorgegangen, das der Künstler Rupprecht Matthies 2010 mit Patient:innen und Mitarbeitenden des Robert Bosch Krankenhauses durchgeführt hat.

40 Wortbeiträge geben die Wünsche, Träume und Ziele jedes Einzelnen zum Thema Leben und Heilung wieder und wurden in der individuellen Handschrift des jeweiligen Wortgebers auf die Wände übertragen. Rupprecht Matthies hat sie zu sechs großen Wandbildern komponiert, die eine belebende, tröstende und ermutigende Wirkung auf jeden Vorübergehenden ausüben.


Hannes Trüjen, painting placement, 2008, Krankenwagenhalle (Gebäude B, EG)

Einige Patient:innen erreichen das Robert Bosch Krankenhaus über die Krankenwagenhalle. Damit auch hier der erste Eindruck vom Robert Bosch Krankenhau trotz Notfallsituation positiv besetzt ist und Ängste und Schmerzen gelindert werden, hat Hannes Trüjen ein Farbkonzept entwickelt, das die Blickrichtung des liegend transportierten Patient:innen berücksichtigt.

In seiner Decken- und Wandmalerei greift er Strukturelemente der Architektur auf und überführt sie in harmonisch aufeinander abgestimmte Farbfelder. Gestalterischer Clou: Das Signalrot taucht darin als Akzentfarbe auf und wird auf dem Rettungswagen zum mobilen Element der Raumkomposition.  


Axel Anklam, Boreaden, 2014, Gebäude H, Gebäude Atrium, Luftraum

Das von allen vier Stockwerken einsehbare Foyer des Gebäude Atriums bespielt Axel Anklam mit einer 17-teiligen Skulptur. Sie besteht aus geschwungenen Edelstahlbahnen, die von der Decke abgehängt und über den gesamten Luftraum verteilt sind. Durch ihren transparenten und schwebenden Charakter ermöglicht sie Durchblicke von allen Standpunkten aus und suggeriert Leichtigkeit und Bewegung.

Ein Aspekt, den der Titel „Boreaden“ zusätzlich nährt: Er nimmt Bezug auf die Fahrt der Argonauten, die in Kunst und Literatur als Sinnbild für den Wissensaustausch über Kulturgrenzen hinweg steht. Eine passende Analogie für das Gebäude, in dem Wissen vermittelt, ausgetauscht und angewandt wird.