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Ballondilatation (Ballonaufdehnung, PTA)

Bei der Ballondilatation – einem unbedenklichen Routine-Eingriff im Herzkatheterlabor – werden Engstellen in den Blutgefäßen, sogenannte Stenosen, mit einem Ballon wieder geweitet. Dies erfolgt mit Hilfe eines Ballons, der durch hohen Druck aufgeblasen wird. Daher kommt auch der Name dieses etablierten gefäßmedizinischen Verfahrens.

Die Ballondilatation wird häufig eingesetzt, oft in Kombination mit einer Stent-Implantation (Gefäßstütze) oder Verfahren wie der Atherektomie und Lithoplastie, Thrombektomie oder Lysetherapie.

Die Ballondilatation wird auch als Angioplastie oder Perkutane Transluminale Angioplastie, kurz PTA, bezeichnet. Kernstück dieses Behandlungsverfahrens ist der Ballonkatheter: Ein dünner und flexibler Kunststoffkatheter, an dessen Ende ein kleiner, aufblasbarer Ballon montiert ist. Der Ballon wird noch im zusammengefalteten Zustand über einen eingebrachten Draht in das Gefäß vorgeschoben und in der Engstelle mit hohem Druck aufgeblasen. Hierbei werden die Gefäßablagerungen in die Gefäßwand gepresst.

Die Ballondilatation ist eine bewährte und erfolgreiche Standardtechnik der Gefäßmedizin, dennoch besteht die Gefahr, dass sich das behandelte Gefäß danach erneut verengt (Restenose). Dazu kommt es bei bis zu dreißig Prozent aller behandelten Patient:innen. Um dieses Risiko zu reduzieren, werden seit einiger Zeit auch Ballons eingesetzt, welche mit speziellen Wirkstoffen bzw. Medikamenten beschichtet sind (sogenannte beschichtete Ballons). Diese wirken so auf die Gefäßwand, dass es nachweislich zu weniger erneuten Verengungen oder Verschlüssen nach der Behandlung kommt.

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Kardiologie/Angiologie

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