Besonderheiten
Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin
Enge Verzahnung von Radiologie und Nuklearmedizin
Kombi lässt Krankheiten noch besser aufspüren
Die Expert:innen von Radiologie und Nuklearmedizin, vereint in einer Fachabteilung, arbeiten eng zusammen. Durch die Verzahnung von Radiologie und Nuklearmedizin (inklusive Sonografie) steht unseren Patientinnen und Patienten „aus einer Hand“ ein multimodales Diagnostikportfolio mit entsprechender Expertise der Ärzt:innen über einen Fachbereich hinaus zur Verfügung.
Die Instrumente der Radiologie – Röntgentechnik, Computertomografie (CT), Kernspintomografie und andere Methoden – werden durch die Ultraschalldiagnostik sowie durch die Nuklearmedizin mit der Anwendung radioaktiver Stoffe ergänzt. Auch kombinierte Geräte aus den beiden Bereichen Radiologie und Nuklearmedizin wie das PET/CT gewinnen zunehmend an Relevanz. Diese Vielfalt an Verfahren garantiert ein breites Portfolio für Diagnostik und minimalinvasive Therapie. Die einzelnen Schritte erfolgen in enger Abstimmung und auf kurzem Weg.
Das Verzahnen modernster bildgebender Verfahren verbessert dabei durch die unterschiedlichen Herangehensweisen die Chancen des Aufspürens von Erkrankungen in einem frühen Stadium – je eher eine Krankheit erkannt wird, desto positiver sind in der Regel die Heilungsprognosen für die Betroffenen.
Die Kombination von radiologischen und nuklearmedizinischen Anwendungen ermöglicht dabei die gleichzeitige Darstellung der Struktur und Form inklusive der Funktionsweise von Organen anhand der Visualisierung von Stoffwechselprozessen. So kann die Therapie zielgerichtet und patientenschonend auf den krankhaften Bereich fokussiert werden.
Präzise Diagnostik von Krebserkrankungen mittels CT und MRT
Tumore möglichst in einem frühen Stadium ausfindig zu machen, kann entscheidend für den Heilungsverlauf sein. Dem Onkologischen Zentrum am Robert Bosch Krankenhaus, dem Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen, stehen alle modernen Möglichkeiten zur Erkennung von Krebserkrankungen zur Verfügung. Ebenso wie in der Behandlung von Krebs ist auch in der Diagnostik eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Fachbereiche maßgebend. Besteht der Verdacht einer Krebserkrankung, muss neben dem lokalen Befund auch immer eine mögliche Streuung des Tumors im Körper, sogenannte Metastasen, abgeklärt werden. Denn die Tumorart, die Ausbreitung des Tumors und die korrekte erste Beschreibung des Tumors mit allen möglichen Absiedlungen und Ursachen sind ausschlaggebend für die anschließende am besten geeignete individuelle Krebstherapie. Denn: Krebs ist nicht gleich Krebs und nicht jeder Krebs wird gleichbehandelt.
Dazu kann neben einem großen Spektrum an endoskopischen Untersuchungen wie Magen- und Darmspiegelung auch die moderne radiologisch-nuklearmedizinische Tumordiagnostik mit hochauflösenden bildgebenden und interventionellen Verfahren wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomografie (PET-CT) eingesetzt werden. Untersuchungen mit Kontrastmittelgabe verbessern die Darstellung von Strukturen und Funktionen im Gewebe, Tumore sind so besser sichtbar.
Das Team der Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin ist eng in das Onkologische Zentrum des Robert Bosch Krankenhauses eingebunden und wichtiger Partner von der Erstdiagnose, über Folgeuntersuchungen der laufenden Behandlung bis hin zur Nachsorge. Unsere Radiologinnen und Radiologen sind sehr erfahren und führen Untersuchungen zur Früherkennung, die erste Beschreibung von Tumoren, Kontrollen im Laufe der Therapie sowie nach abgeschlossener Behandlung auch das Erkennen bzw. Ausschließen von Rezidiven (Wiederauftreten des Tumors) kompetent und sehr präzise durch. Auch bei seltenen Tumorerkrankungen sind wir mit unserer Expertise für Sie da.
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Radiologische Diagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen
Um chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa festzustellen, stehen eine Reihe von Diagnoseverfahren zur Verfügung. Zusätzlich zu Laboruntersuchungen sind eine Magenspielegung und/oder Darmspiegelung Standard, verbunden mit der Möglichkeit Gewebeproben zu entnehmen (Biopsie), um diese feingeweblich zu untersuchen. Doch es gibt Bereiche im Darm wie der obere Dünndarm, der mit dem Endoskop nicht vollständig einseh- und damit beurteilbar ist.
Radiologische bildgebende Verfahren wie Ultraschall (Sonografie) und MRT (Magnetresonanz-/Kernspintomografie) nehmen daher in der Diagnostik aber auch in der Verlaufsbeurteilung bei Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) eine immer wichtigere Rolle ein. So werden zum Beispiel zur Darstellung von entzündlichen Veränderungen im Unterbauch, wie Fisteln oder Abszessen, radiologische Verfahren eingesetzt.
Die Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin des Robert Bosch Krankenhauses ist in der Diagnostik chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen langjährig erfahren.
Besondere Expertise besteht in der Kernspintomografie (MRT-Sellink) des Dünndarms, die wir ohne Magensonde durchführen. Durch den Einsatz interventioneller Maßnahmen, wie unter Computertomografie gezielt eingelegter Drainagen, kann den Patientinnen und Patienten oftmals eine Operation erspart werden. Eine Beurteilung über die entzündliche Aktivität der Erkrankung ist zudem essentiell für die weitere Therapieplanung.
Die Diagnostik und Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gehört in die Hände von erfahrenen Spezialisten. Die Befunde besprechen wir interdisziplinär mit den Expertinnen und Experten der an der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen beteiligten Fachbereiche im Rahmen des CED-Zentrum am Robert Bosch Krankenhaus.
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Große Geräteöffnung bietet hohen Patientenkomfort
Radiologische Untersuchungen werden für Patientinnen und Patienten mit den drei neu angeschafften Computertomographie-Geräten im Robert Bosch Krankenhaus spürbar komfortabler. So bietet der CT namens Somatom X.cite mit 82 Zentimetern eine vergleichsweise große Geräteöffnung. Dieses überdurchschnittliche Raumangebot nebst der angenehmen Beleuchtung sorgt für einen hohen Wohlfühlfaktor vor allem bei Personen, die zu Platzangst neigen. Die große Scanneröffnung erleichtert darüber hinaus die Untersuchung schwer kranker Patientinnen und Patienten.
Aufgrund der modernen Bedienmöglichkeiten des Geräts über abnehmbare Tablets können die medizinisch-technischen Radiologieassistent:innen (MTRA) bis unmittelbar vor dem Scan an der Seite der Patientin:des Patienten bleiben. Die untersuchte Person erhält während der Untersuchung, bei der in Bruchteilen von Sekunden Schnittbilder des Körpers angefertigt werden, über Lautsprecher sowie über ein Display akustische und optische Hinweise vom medizinischen Personal. Über eine in die Gehäuseöffnung integrierte 2D-Kamera die Patientin:der Patient zudem durchgehend überwacht. Die neuen Features tragen zur einer verbesserten Patientensicherheit bei und sorgen dafür, dass etwaige Ängste abgebaut werden.
Weitere Vorteile für Patientinnen und Patienten: Die neuen CT-Geräte arbeiten mit hoher Geschwindigkeit und einer deutlich verminderten Strahlenbelastung. Sie bieten eine bisher nicht erreichte Bildqualität – krankhafte Veränderungen können so in einem sehr frühen Stadium erkannt werden.