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Atmungstherapie und Physiotherapie bei und nach Lungenerkrankungen

Bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD, Asthma, Mukoviszidose oder auch den Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung sind Physiotherapie und spezielle Atmungstherapie wichtig, um die Lunge wieder auf Vordermann zu bringen.

Dabei legen unsere Therapeutinnen und Therapeuten des Therapiezentrums am Robert Bosch Krankenhaus den Fokus auf Atemtherapie, Kraft- und Konditionsaufbau sowie qualifizierte Anleitung, zum Beispiel zum Erlenen von Inhalations- und Hustentechniken. Mit gezielten Übungen, Massagen und Wärme- und Kältetherapien soll die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert und somit möglichst viel Lebensqualität erlangt werden.
Nach der Entlassung besteht für unsere Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, an einer Lungensportgruppe teilzunehmen.

 

Atmungstherapie

Die Atmungstherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Versorgung und Betreuung von Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen der Atemwege und des Brustkorbs. Mit ihrer Hilfe soll eine möglichst uneingeschränkte Atmung wiederhergestellt, also die Lungenfunktion und der allgemeine Gesundheitszustand der Betroffenen verbessert sowie Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich gesteigert werden können.

Die Atmungstherapeut:innen des RBK Lungenzentrum Stuttgart im Robert Bosch Krankenhaus arbeiten unter Supervision unserer ärztlichen Teams und in enger Kooperation mit Fachkräften aus Pflege und Physiotherapie. Sie sind auf der Intensivstation sowie auf den Stationen der Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie der Abteilung für Thoraxchirurgie im Einsatz. Sie alle sind speziell ausgebildet, haben eine von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DPG) zertifizierte zweijährige Weiterbildung absolviert, und sind sehr erfahren.

 

Leistungsspektrum: Was leistet die Atmungstherapie?

Das Aufgabengebiet umfasst zum einen Tätigkeiten am Patientenbett, zum anderen Tätigkeiten im Rahmen der Überleitung von der stationären in die ambulante oder häusliche Betreuung. Zum Beispiel:

  • Überwachung der individuell angepassten invasiven und nicht-invasiven Beatmung
  • Blutgasanalyse und Lungenfunktionstest am Patientenbett
  • Atemwegs- und Sekretmanagement (Elimination von Schleim aus den Bronchien)
  • Thoraxdrainagen
  • Beatmungsentwöhnung (Weaning)
  • Aerosolanwendungen
  • Einleitung der Sauerstoff-Langzeittherapie in ambulanter oder häuslicher Betreuung
  • individuelle Auswahl der Atemtrainingsgeräte und Einweisung
  • Patientenschulungen: spezielle Atemgymnastik, Inhalation von Medikamenten, gezielte Übungen zur Erleichterung alltäglicher Aktivitäten

 

Indikationen: Für wen kommt eine Atmungstherapie infrage?

Atmungstherapie spielt bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern und Indikationen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel bei: