Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Tumorerkrankung ganzheitlich zu behandeln ist ein besonders Anliegen des Robert Bosch Krankenhauses. Speziell in Palliative Care geschulte Pflegefachpersonen begleiten, betreuen und versorgen Betroffene und deren Angehörige gemeinsam mit Palliativmediziner:innen und Therapeut:innen im multiprofessionellen Team auf der Palliativstation. Ziel ist es, Patient:innen am Lebensende eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen, indem Symptome wie Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Atemnot, Mundtrockenheit oder Angst- und Unruhezustände erkannt und gelindert werden.

Die Palliativpflege wendet hierfür unter anderem verschiedene komplementäre Pflegemethoden wie die basale Stimulation, die Aromatherapie mit ätherischen Ölen oder Atemübungen an. Dabei orientieren wir uns an Ihren Wünschen, Bedürfnissen und Möglichkeiten.

Neben der Symptomlinderung spielt die psychosoziale Therapie der Patient:innen eine wichtige Rolle auf der Palliativstation. Die Betroffenen und ihre Angehörige müssen unterschiedliche Gefühle wie Angst, Trauer oder Einsamkeit bewältigen lernen. Wenn Gefühle unverstanden bleiben, kann dies die körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen.

Unsere Angebote der Musik-, Kunst-, Atem-, und Entspannungstherapie sollen den Patient:innen die Möglichkeit geben, ihre Gefühle und Konflikte auch auf diese Weise auszudrücken, um in ihren schwierigen Situationen Entlastung zu erfahren.

Das betreuende Team pflegt Kontakte zu Hausärzt:innen, Brücken- und Gemeindeschwestern. Diese enge Verzahnung gewährleistet eine gute Weiterversorgung über den Krankenhausaufenthalt hinaus. Sie ermöglicht den an ihrem Lebensende stehenden Kranken auf Wunsch auch ein schmerzfreies Sterben in häuslicher Umgebung.