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Sozialminister Manne Lucha besucht Robert Bosch Krankenhaus

Der Minister machte sich bei seiner Rundreise ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Stuttgarter Kliniken.

Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha besuchte am 15. Juli 2024 mit Stuttgarts Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann und dem Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. vier der größten Stuttgarter Kliniken. Bei der gemeinsamen Rundreise machte sich der Minister ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Stuttgarter Kliniken und informierte sich über Schwerpunkte und Zukunftsprojekte des Robert Bosch Krankenhauses, des Klinikums Stuttgart, des Diakonie-Klinikums sowie des Marienhospitals. Auch bot der Besuch die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch über aktuelle gesundheitspolitische Themen und die Lage der Stuttgarter Kliniken.

Baden-Württembergs Minister Soziales, Gesundheit und Integration, Manne Lucha, zeigte sich nach dem Tag in den Stuttgarter Kliniken beeindruckt: „Die Stuttgarter Krankenhauslandschaft bietet eine hervorragende medizinische Versorgung und entwickelt sich zukunftsorientiert weiter. Dabei ist eine große Begeisterung für die Menschen und Medizin spürbar“, würdigte Minister Lucha. Als bemerkenswert unterstrich er die Zusammenarbeit der Kliniken im Verband und lobte: „Sie haben ein beispielgebendes Netzwerk und eine gute Plattform, um gemeinsame wichtige krankenhauspolitische Themen zu transportieren.“

Der Vorsitzende des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V., Krankenhausbürgermeister Thomas Fuhrmann, sowie die teilnehmenden Mitglieder des Vorstands freuten sich über das Interesse des Ministers und die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch. Fuhrmann hob den Besuch als „Zeichen der Wertschätzung der hohen Versorgungsqualität und Innovationsfähigkeit der Kliniken in der Landeshauptstadt“ hervor.

Die Rundreise startete am Robert Bosch Krankenhaus des Bosch Health Campus. Bei einem Rundgang verschaffte sich Minister Lucha einen persönlichen Überblick über die Leistungsschwerpunkte des 1.191 Betten großen Krankenhauses, zu denen unter anderem die umfassende Behandlung von Herz-, Lungen- und Krebserkrankungen zählt. „Gemeinsam mit anderen Kliniken und Gesundheitsanbietern setzen wir uns als starkes Netzwerk für eine optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Stuttgart und darüber hinaus ein“, betont Prof. Dr. Mark Dominik Alscher, Medizinischer Geschäftsführer des Robert Bosch Krankenhauses. Ebenso informierte sich Minister Lucha über die aktuelle Forschung am Stuttgarter Burgholzhof, wie der Krebsforschung, sowie über die anstehenden Bauprojekte. Über die nächsten Jahre werden hier ein neues Krankenhaus und moderner Wohnraum für die Mitarbeitenden entstehen.

Neben den medizinischen Highlights und den Zukunftsprojekten der Kliniken thematisierte der Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. auch die aktuelle Krankenhauspolitik. Krankenhausbürgermeister Fuhrmann äußerte sich hierbei besorgt über die Unterfinanzierung der Kliniken und machte deutlich: „Bei den Beratungen zur Krankenhausreform muss für eine auskömmliche Finanzierung der Betriebskosten gesorgt und die massiven Kostensteigerungen in den vergangenen Jahren ausgeglichen werden.“ Die Geschäftsführungen und Vorstände der Krankenhäuser baten den Minister, die Kliniken durch die Bundesgesetzgebung nicht im Regen stehen zu lassen und warb auch für eine gute Investitionskostenfinanzierung durch das Land.

Minister Lucha bestätigte die von den Stuttgarter Kliniken problematisierte große Schere von Kosten, Vorhaltung und Erlösen der Krankenhäuser und betonte, dass er zuletzt in der Sitzung des Bundesrats am 5. Juli 2024 Verbesserungen im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz gefordert habe. „Ein Wegbrechen systemrelevanter Kliniken aufgrund einer nicht finanzierten Inflationslücke müssen wir verhindern und für die notwendigen Krankenhäuser eine dauerhafte Existenzgrundlage schaffen“, waren sich der Minister und der Vorstand des Verbands der Krankenhäuser in Stuttgart e. V. einig.

Unisono sahen Minister und der Verband – insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der demografischen Entwicklung und der fortschreitenden Digitalisierung – in der sektorenübergreifenden Versorgung einen Schlüsselfaktor für die zukünftige Gesundheitsversorgung. Die Vertreter der Kliniken äußerten kritisch, dass ihr Zugang für das Angebot ambulanter Leistungen noch mit zu großen Hürden versehen sei.